Lass Sterne regnen

Lass Sterne regnen, Gold herniedertau’n,
Bronzene Blumen wachsen, Schöne Frau’n
In nackter Beugung wunderbar sich wiegen
Und Mondestulpen lass herniederschau’n
Und ihre Silberstengel erdwärts biegen.

Du gehst! – und mit dir stirbt die große Welt
Und mir bleibt nur ein Schatten zugesellt. ‑
Du gehst – ich bin allein – du triffst die Andern –
Und ihr lebt froh, mir ist mein Tag vergällt,
Geh bald, geh fort und laß mich einsam wandern!

17.8.1938

Gedichte A bis Z