Sieh, wie der Tod schon nah ist.
Schon vergilbt das Grün.
Morgen vielleicht – adieu –
Dahin, dahin!
Was wir als Glück betrachten,
Ist stets irgendwo,
Nie nah und süss errungen,
Kein Herz ist froh.
Die Mitte zwingt uns nieder.
Sie will genügen.
Mich aber darf und kann
Sie nicht betrügen.
Kommt, wilde, süsse Nächte
Zerschellt die Becher!
Die grosse Finsternis
Verlacht der Zecher!
Über unseren Gräbern
Müssen noch erblühn
Fantastische Blumen,
Steil und kühn! –
Und einer der heimatlos
Schläft an nahen Rain,
Muss wissend und lächelnd
Uns Bruder sein
25.10.1931