Wer diese Welt erkennt und die Gesetze,
Wie Quader schwer, mit seiner Kraft zerschlägt
Und grossen Reichtums Metze
Vernichten will und kühn nicht wägt,
Wie die Gefahren drohn
Und nur besessen ist, die Erde zu entflammen,
Der muss in Einsamkeit die Strassen ziehn,
In Zellen hausen wie ein wundes Tier,
Mit ausgesottnen Schuften eng zusammen,
Der stirbt den Tod am blutigen Schafott
Und muss durch lange, feuchte Nächte fliehn,
Verachtet, ohne Gruss – so dort wie hier –
Scheinbar verflucht von Menschen und von Gott!
Und doch ist seiner Schritte Erdenspur
Umbraust vom Sturme angebrochner Zeiten. –
Er ist erwählt, ein Meister, der mit weiten
Gedanken alle grossen Dinge misst,
Beherrschend die Natur,
Der neue Mensch, der auch dein Bruder ist!
Wer diese Welt erkennt
29.1.1952 9 bis 10 Uhr