Oft ist ein Vers wie ein Wandrer,
Friert allein in Schnee und Nacht,
Ist verflucht und verlacht,
Doch kommt manchmal ein andrer
Und winkt ihm zu:
„Bist auch du allein
In den Gassen
Unter blassen
Verderbten Menschen?
Komm, Bruder, mit mir,
Der Wind nimmt uns fort
Und weht uns zu ihr,
Einer Frau, fern von hier.
Sie liebt das Gedicht! Verrät es nie!
Und sie hat Schwestern und Brüder auch.
Komm, gib dich des Windes tragendem Hauch
Und dann flattern die Verse weit
Über Wälder, Flüsse, hin durch die Zeit,
Vielleicht in die Ewigkeit …
29.9.1951 12 Uhr