Von ungefähr und ohne dich zu kennen
Sah ich dein Spiel und hörte deinen Sang.
Ich saß gebannt von diesem dunklen Klang
Und spürte schamhaft bald ein heimlich Brennen.
Von Tränene in den Augen und den Drang
Die Knie zu beugen vor so grßer Kunst.
So eingefüllt in eines Rausches Dunst
Kam deine Stimme näher, tief und bang.
Stieg wie auf blauen Schwingen zu mir nieder
Und rauschte schwer aus der gewölbten Nacht.
Ein jeder Ton trug Mohn und Gold als Fracht
Und seig schloß ich, wie ein Traum, die Lider.
Dann – durch die Gassen lief ich ohne Ziel
Fort, weiter fort, ganz Glanz von deinem Ton
Und winkte dir zu deiner Künste Thron,
Wenn auch der Vorhand längst schon niederfiel!