An

Sieh, wie ich sitze in dem Stuhl der Sorge
Umwölkt von Dämmerung,
Ihr Atem trägt mich fort zu dir
Die Sterne groß wie Sonnen, von van Gogh!-
Milchstrasseneinsamkeit weckt Weh
Und doch ein Glücksgefühl
Sie waren alle einsah so wie ich,
Die Künstler, die ich liebe und verehre…
Und hatten das Alleinsein schwer zu tragen,
Bis eine Explosion in ihrem Werk sie tief erlöste! –
Ja, dürfte ich nah dir sein.
Und sprechen von den letzten Dingen,
Bevor der Vorhang fällt! Das Sein erlischt!
Sehnsucht ist Hölle und unerlöst der Künstler, der empfindet.
Sende dein Spiel, das esoterisch schweben lässt fern dem Planeten
Seltne Begegnung! Sie zerbrach den Kummer meiner Nacht!
Gib deinen Flügel Schwingen, wenn du kannst.-
Lebt Wiedersehn?
Das Schweigen schenkt der Stunde?
Vergessen kann ich nicht den gelben Schleier.
Kannst du ihn wehen lassen durch des Mondes Rund-
Zu mir, zu meinen Bildern, stumm und wartend?…..

1967

Gedichte A bis Z