Und bist du von der rauhen Wert verstossen
Von all den Menschen, welche dich gequält,
Sind deines Lebens Stunden dir gezahlt,
Dann senke nicht das Haupt betrübt zur Erde-
Nein, hoffe heimlich, dass es besser werde.
Denn wenn der Mut als Letztes dich verliess
Verlorst du Alles – auch, dein höchstes Gut.
Denn, was bis jetzt dich hielt, es war der Mut!
Er ist der Mast auf deinem Lebensschiffe
Der aufrecht steht, keck trotzend jedem Riffe!
Doch du wirst doppelt fest dich an ihn klammern,
Je mehr des Lebens Sturm die Welle bäumt
Die weisse Gischt bis zu dem Himmel schäumt.
Und kentert doch dein Schiff im Meer des Lebens
Dient noch der Mast- als Wrack- nicht ganz vergebens!
1920