Alles ist wie kosmische Nacht,
Schmerzhaft empfunden, nächtlich durchdacht.
Hier Dunkel, Regen, weinende Wolken,
Berge, aufgerissen vom Winterschein.
In die Seele fällt Leid und Reife ein,
Doch in den Zimmern, in Vasen stehn Zweige,
Und trotz der Tage Neige
Blühen Jasmin, Forsythien, Kirschblüten auf,
Und der Lauf
Der Sanduhr ist nicht nur Flucht.
Es blüht, und Kerzen leuchten im Grün,
Umspannt von des Bandes lockerer Zucht.
Und während die Wetter drohend ziehn,
Wärmt Geborgenheit in der Stube Geviert
Und keiner verliert.
Trotz Winterschatten: Gewinn
Für alle und ein neuer Beginn!
Licht, Licht!
3.12.1966 1 bis 2 Uhr nachts