Hast du gehört, wie der Wind schrie,
Wie der Baum knirschte:
Nevermore! Nevermore!
Sahst du die Vlaminckwolken,
Wie das Paingrau das Land überwälzte?
Nevermore heult es durch die Nachtgrotte.
Wenn Millionen Kerzen brennen im Weihnachtsgrün
Wie kann der Geist des Bösen umgehen-
Des Abschieds!?-
Sind die Kinder mit dem Spielzeug im Bettchen-
Totgeborene, lebendig Toter*
Sind alle Gesänge, grandiose Orgeln,
Alle Orchester nur Laute des Gewühls der Grabsteinmäuse?-Liegen die Gebeine der Geliebten zerschellt
Vor dem Sockel, auf dem sie einst stand,
Von Sonne überstrahlt?!-
Ist das „süße Leben“- Wein, Mann, Motor, nicht Verrat,
Untergang, Abenteuer?
Ihr Bilder in meinem Gemach,
Huscht gespenstisch an den alten Wänden dahin-
Ins Ungewisse.
Ich malte im Geist eine Zeichnung. Striche!
Alle stürzten zum Blickpunkt:
Ewigkeit – Schlaf!! –
Hörtest du wie der Wind schrie
Und wie es heulte aus fernem Gedicht:
Nevermore! Nevermore! …
Hast du gehört….
29.12.1965, 12 Uhr nachts