Standest vor mir. Gebirg und Tal
Und Wald und See ward wach in mir.
Die weite Strasse, weites Weh –
Am stillen Pfad das braune Reh
Und tausend Stunden — ganz in dir!
Dein Angesicht, die Stirne bleich,
Des Haares Krone – war so licht,
So ernst, so stolz, so fern, so nah!
Im Zwielichtschatten standest du da,
Ich sah dich an – und sah dich nicht!
Und was du sprachst, das Wort, der Klang,
Die Geste – hatte einen Sinn –
Vermächtnis mir und Zukunftsschwur
Und alle Schönheit der Natur
Und – dass ich nicht vergessen bin!
12.9.1942 nachmittags 3 Uhr