Mein Blut steigt heiss und dunkel in die Kehle
Bedenke ich, dass du mich nun verlassen.
Du lässt mich verstört in engen Gassen,
Im Schmerz den Leib, im Feuerbrand die Seele.
Ich bin nicht feig, wenn ich Dir nicht verhehle
Die ungeheuren Qualen und die nassen,
Halbirren Augen und die dämmerblassen,
Erstarrten Stunden, die ich nächtlich zähle.
Und nicht vergessen will ich, Dir zu sagen,
Wie ich mein Hirn betäube mit Arzneien,
Mit gift’gen Tränken, die mich tief zerstören.
Du sollst es wissen, denn du willst nicht fragen
Und willst dir selbst nur deine Stunden weihen,
Doch ich muss sprechen und du musst mich hören!
1923