Vergiss, was Du geliebt! Mond, flieh dem Stern,
Sturm, sei vermählt nicht mit dem grossen Meer.
Ihr Adern, bleibt von rotem Blute leer,
Sei, Mutter, Deinem lieben Kinde fern.
O Schicksal, Grausam wie des Todes Fluch
Und dennoch wahr, so furchtbar wie ein Stoss
Von wilden Flammen, höchst erbarmungslos
Und düster wie des Sarkophages Tuch.
Weh dem, der liebt und muss den Spruch sich beugen,
Die Nacht wird dunkler ihm, der Tag zur Qual.
So fern die Liebste ist, tritt sie ihm nah.
Und viele Wochen sind des Kummers zeugen.
Die Klage steigert er zum Bachanal
Und glaubt, das ihm, nur ihm das Leid geschah!
26.8.49, Auch Vergiss, was du geliebt