(nach einem Gemälde)
Rote Schiffe ziehen über den Fluss,
Van-Dijk-Braun fliesst er dahin.
Grelle Fackeln der Verzweiflung
Leuchten von den Decks…
Nebel – wie Qualm aus den Gräbern –
Wälzt sich am Horizont,
Über die Schmerzenswüste.
Der gläserne Regen spielt
Auf den Suiten der Nacht,
Eine Spieldose des Alls. ‑
Wehmütig!
Keine Wanderung in das Leben
Ist mehr gedacht,
Die stumpfen Farben der Empfindung
Verwandeln sich zu Grau,
Nur die Lichtsignale,
Die Schiffe des grossen Heimwehs –
Ihr Rot – das nach Liebe schreit –
Traumesbilder, Phantasien,
Sind Trost,
Scheinen Trost,
Aber zerfliessen in nichts, im Nichts!
7.12.64