Und dennoch, seid ihr mir nicht nah,
Mir, der ich durch das Dunkel taste,
Der keinen Strahl von Licht noch. sah,
Und so mit bittrem Herzen hasste!
Ihr Armen, Kranken ohne Brot,
Ihr Irren in der Strasse Netze,
Ihr Brüder mit dem freien Tod,
Ihr Opfer schuldiger Gesetze!
Seid ihr mir nah? Kommt tretet ein!
Die Kerze flattert Armutsschatten.
Doch meine Brust ist licht und rein.
Gemeinsam lasst den Gram bestatten!
Sprech jeder seiner Sehnsucht Wort,
Erzähle Leiden, Qualen, Bangen!
Setzt euch, hier ist der rechte Ort,
Ihr Freunde mit den bleichen Wangen!
Wir blichen in die Nacht hinaus.
Sind alle Sterne denn verschwommen?
Ohnmächtig schläft die Zeit ums Haus,
Die Dämmerung, will sie denn nicht kommen?
Und Schweigen nagt und stummer Schrei,
Im Blicke glüht die Furcht zum Schrecken!
Wälzt sich das Dunkel nicht vorbei,
Das Licht auf Erden zu erwecken?
Und manchem fällt das Auge zu,
Zum Leben nicht mehr zu entfachen.
Wir, Brüder, Schwestern, du und du –